Solarfeld Goldach

Der Solarpark Goldach wurde als eine der ersten in Deutschland im April 2005 an das örtliche Stromnetz angeschlossen und im November des gleichen Jahres um 25 %, auf jetzt insgesamt 1.170 kWp erweitert.
Da von Seiten der Landschaftsplanung das Vorhaben sowohl  für das Landratsamt, für die untere Naturschutzbehörde (unter der Kontrolle überregionaler Behörden), als auch für die Gemeinde Neuland war, wurden für viele Aspekte absolut großzügige Lösungen vereinbart.

So wurde der eingezäunte Bereich von etwa 4,5 ha wurde nur sehr sparsam verbaut. Auf dem Areal befinden sich (vor allem im Süden und Norden) größere und unbebaute Grünflächen. Der Abstand der Modul-Reihen ist etwa doppelt so groß wie bei aktuellen Anlagen. Das Ziel vor allem der Gemeinde, die Anlage optisch zu integrieren, wurde durch das Einpflanzen kräftiger  Büsche und Bäume, nach kürzester Zeit erreicht.

Im Norden der Anlage wurde außerhalb der Einzäunung ein „Wäldchen“ mit vorgegebenen  ortstypischen Sträuchern und Obstbäumen angelegt. Ein Zaunabstand zur Bodenoberfläche ermöglicht den Durchzug von zahlreichen Tieren, zwischen Solarfeld und Ausgleichsfläche. Eine inzwischen für Menschen fast undurchdringbare Hecke bietet den erforderlichen Schutz und Versteckmöglichkeiten für Vögel und andere Solarfeld-Bewohner.
Im Westen des Solarfeldes befindet sich als Puffer zu den dort vorhandenen Gebäuden und der anliegenden Gemeindestrasse eine freiwillige Erweiterung der Ausgleichsfläche, von 1,4 ha auf 3,7 ha. Seit mehr als 10 Jahren ruht die dortige Ackerbaunutzung, so dass inzwischen der Status eines Dauergrünlandes, mit einem Umbruchsverbot, erreicht wurde.

Technische Details

 

Inbetriebnahme: 04.2005
Installierte Leistung: 1.170 kWp
Stromertrag für: 375 Haushalte
umzäunte Fläche: 45.000
Ausgleichsfläche: 10.000
EEB-Mitglied seit: 04.10.2016