Unsere Forschungsprojekte

„Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint“
Albert Einstein

Das Projekt „EULE“

EULE – Evaluierungssystem für eine Umweltfreundliche und Landschaftsverträgliche Energiewende

 

 

Das Projekt „EULE“ – Eine Energiewende im Einklang mit der Natur

Wie kann man erneuerbare Energien-Anlagen umweltfreundlich und landschaftsverträglich gestalten, als Chance für die stark bedrohte Artenvielfalt und um die Akzeptanz für den notwendigen Ausbau der Energiewende zu schaffen? Das untersuchen wir im Auftrag der Bundesstiftung für Umwelt und gemeinsam mit der HS Weihenstephan im Projekt EULE – Evaluierungssystem für eine Umweltfreundliche und Landschaftsverträgliche Energiewende. Nach Abschluss der Projektphase 1 im November 2020, in der ein wissenschaftlich basiertes Konzept für Solarfeld-Biotope und eine Software-Architektur für einen digitalen Prozessablauf erarbeitet wurden, startete zu Beginn 2021 die Projektphase 2. Nun gilt es die bisherigen Projektergebnisse anhand von deutschlandweit verteilten Solarfeldern bis Sommer zu evaluieren und ein Vermarktungskonzept zu erarbeiten. Im Anschluss daran sollen in der Projektphase 3 eine EULE-App für Auditoren, Anlagenbetreiber, Kartierer, Energieversorger und Stromkunden programmiert und die Marktintegration für EULE-Strom vorbereitet werden. Unser Ziel mit EULE ist, dass wir einen ökologischen Mehrwert konkret benennen und im interaktiven Austausch gegenüber Stromkunden vermitteln können, damit eine dann höhere Produktqualität Mehreinnahmen ermöglicht.

Mehr Informationen zu dem Projekt Eule

Das Projekt „Virtuelles Gemeindewerk“

Ein Stadtwerk für die Region

 

 

Das Projekt „virtuelles Gemeindewerk“ – Ein Stadtwerk für die Region

Nur wenige Kommunen haben ein eigenes Stadt- oder Gemeindewerk, das die Energiewende vor Ort organisieren und die Wertschöpfung aus der Energieversorgung für die Bürger sichern kann. Im  Landkreis Landshut gibt es beispielsweise 35 Gemeinden und 34 von ihnen besitzen kein Stadtwerk. Für uns als Volleinspeiser hat das den Nachteil, dass wir im Rahmen der EEG- oder Post-EEG-Vermarktung auf fremde und meist private Direktvermarktungsunternehmen zurückgreifen müssen, die unsere Belange nur begrenzt berücksichtigen. Das wollen wir mit dem Projekt „virtuelles Gemeindewerk“ ändern, damit die Energie- und die Datenhoheit zurückfinden in Bürgerhand und damit die Wertschöpfung dort bleibt wo sie erzeugt wird. Im Auftrag des Freistaats Bayern und gemeinsam mit den 35 Gemeinden aus dem Landkreis Landshut durften die regionalwerke dazu ein Konzept erarbeiten, das nun als Blaupause für alle Gemeinden Bayerns zur Verfügung gestellt wird. Das Ziel sind virtuelle Gemeindewerke auf Landkreisebene, die die Interessen der regionalen Bürgerenergiewende berücksichtigen und uns als zuverlässiger Vermarktungspartner zur Seite stehen.

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Das Projekt „SMECS“

SMECS – Smart Energy Communities

IT-Plattform für die Energiewende

 

 

Mit Hilfe des Forschungsprojekts „SMECS“ wollen wir weltweit erstmals die Marktreife für erneuerbare Energien erreichen, damit die Energie-Erzeugungsanlagen nach 20 Jahren EEG-Vergütung nicht zurückgebaut werden müssen. Gemeinsam und mit vielen Unterstützern ist das möglich. Das hat auch das Bundeswirtschaftsministerium erkannt und fördert nun unser Forschungsprojekt „SMECS – Smart Energy Communities“ (Smart Service Welt 2), an dem die regionalwerke sowie die Erzeugergemeinschaft für Energie in Bayern eG, das Fraunhofer IAO sowie die Uni Leipzig und verschiedene Softwareunternehmen teilnehmen.
 
Wir haben noch Vieles vor, damit unsere Kunden eine ökologisch sowie ökonomisch nachhaltige Energiewelt erhalten. Mit Hilfe von SMECS untersuchen wir den zukünftigen Energiemarkt, in dem sich die regenerativen Energie-Erzeugungsanlagen ohne politische Förderung behaupten müssen. Was können Erzeuger liefern und was müssen sie dafür bekommen? Welche Ansprüche stellen Verbraucher und was sind sie dafür bereit zu leisten? Wie können beide Seiten zusammengeführt werden und gleichzeitig beide Seiten profitieren?

Unsere Ziele sind ein gesicherter Geschäftsbetrieb für Energie-Erzeugungsanlagen und günstigere (flexible) Strompreise für die Verbraucher, was wir mit dem Engagement vieler Menschen schaffen werden.
Gerne können Sie uns auf diesem Weg unterstützen, als Betreiber einer größeren Energie-Erzeugungsanlage, in dem Sie sich der Erzeugergemeinschaft für Energie in Bayern eG anschließen, als Verbraucher, in dem Sie als Stromkunde zur regionalwerke  wechseln oder als sogenannter „Prosumer“, der Strom produziert und konsumiert, beispielsweise als PV-Dachanlagenbetreiber.

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Projekt „Smart-Chart“ – Das virtuelle EEB-Kraftwerk

Mit Unterstützung der Regierung von Niederbayern und dem Digitalbonus Plus dürfen die regionalwerke insgesamt 25 Verbraucher und 25 Erzeuger digitalisieren, um die Möglichkeiten einer intelligenten Abstimmung zu untersuchen. Mit dabei ist die Consolinno Energy GmbH, die wir schon von unseren anderen Projekten kennen. Gemeinsam optimieren wir unsere bisherigen Prototypen eines virtuellen EEB-Kraftwerks und statten alle Teilnehmer mit entsprechender Hard- und Software aus.

 

Projektzeitraum: 06/2021 – 05/2022

Projekt „Kombi-Farm“ – Der intelligente Biogas-Bauernhof

Im Projekt KombiFarm wird am Beispiel einer EEB-Biogasanlage untersucht, wie sich ein landwirtschaftlicher Betrieb mit hofeigenen PV- und Biogasanlagen und einem intelligenten Energiemanagement hinsichtlich Erhöhung des Eigenverbrauchs optimieren kann. Dabei erfolgt unter anderem die spezifische Ermittlung des Eigenenergieverbrauchs einzelner und steuerbarer Komponenten an Biogasanlagen und Verbrauchern des landwirtschaftlichen Betriebs.

Ein anteiliger Eigenstromverbrauch von bis zu 10 % der Jahresstromerzeugung führt in Biogasanlagen aufgrund der hohen Gestehungskosten von Biogasstrom zu einer Erhöhung der betriebswirtschaftlichen Einbußen. Dagegen stellt eine PV-Anlage mit Stromgestehungskosten von etwa 6,0 Cent / kWh eine günstigere Form der Stromerzeugung dar und sollte dementsprechend bestmöglich genutzt werden.

Anhand der erlangten Kenntnisse kann der Betrieb der einzelnen Komponenten entsprechend angepasst werden, um den Eigenverbrauch zu erhöhen und somit die Stromkosten dank der Photovoltaik zu reduzieren. Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Kopplung mit Elektromobilität, Speicher und Elektrolyse beleuchtet. Als Basis dazu dient ein erstellter Leitfaden eines Energiemanagementsystems.